menschen, die immer wieder in ihren träumen schwelgen,
haben die realität verloren.
was sind das für menschen, die so denken? realisten?
haben die realität verloren.
was sind das für menschen, die so denken? realisten?
fredda - am Mo Jun 14, 2004, 21:17
Nachdem der Postbote vor wenigen Minuten an meiner Tür klingelte und mir mit Überreichen des Päckchens ein breites Grinsen entlockte, wurde mir im selben Moment klar, dass dies wohl das Jahr werden wird, in dem ich entgültig zu dem werde, was ich nie sein wollte: Typisch Frau.
Ich glaube, jede Frau behauptet von sich anders zu sein als die anderen. Ich auch. Doch mein Selbstbild schwankt. Nach und nach erfülle ich Klischees, schließe Schubladen, bestätige Vorurteile.
Ich hatte nie einen Schuhfetisch; zwei für den Sommer, zwei für den Winter, und die für mindestens zwei Jahre, das langt. Jetzt hat der Juni gerade erst angefangen und im Flur stehen fein säuberlich nebeneinander gereiht sechs Paar neue Schuhe - die neuen Laufschuhe nicht mitgerechnet - fünf davon ausschließlich für den Sommer, wovon zwei widerrum äußerst kitschig sind, aber für die Jahreszeit und an schön gebräunten Füßen natürlich (!) ein absolutes Muss (sowieso).
Mein neuer InhouseShoeStore ist nur ein Teil der derzeitigen Metamorphose. Ich gehe nie ohne Make up aus dem Haus, obwohl es nur aus ein wenig Puder und Mascara besteht, der Natürlichkeit wegen - was sonst. Ich liebe es, U. zu umsorgen, zu bekochen, darauf zu achten, dass wir ein schönes, warmes und einladendes Zuhause haben, alles an seinem Platz ist, wenn er nach Hause kommt. Ich wünsche mir Kinder und das schon bald - und bitte ganz viele. Ich denke manchmal darüber nach, meine Selbstständigkeit aufzugeben und nur noch für Mann, Kinder und Haus da zu sein, was ich allerdings regelmäßig verwerfe, da ich es nicht wirklich könnte und das Seelchen nur verkümmern würde. Ich liebe die Spießigkeit unserer Nachbarn, sie gibt mir ein Gefühl der Geborgenheit, es ist ein bisschen wie heile Welt, ich brauch das und macht mich selbst ein wenig spießig, aber das ist okay so. Und irgendwie finde ich es auf einmal gut typisch Frau zu sein, gibt es doch noch so viele andere große und klitzekleine Dinge, die mich als Mensch trotzdem einzigartig machen, wie jeden anderen auch. Nur das Zicken ab und zu (und selbstverständlich immer berechtigt) könnte ich wieder ablegen.
Ich glaube, jede Frau behauptet von sich anders zu sein als die anderen. Ich auch. Doch mein Selbstbild schwankt. Nach und nach erfülle ich Klischees, schließe Schubladen, bestätige Vorurteile.
Ich hatte nie einen Schuhfetisch; zwei für den Sommer, zwei für den Winter, und die für mindestens zwei Jahre, das langt. Jetzt hat der Juni gerade erst angefangen und im Flur stehen fein säuberlich nebeneinander gereiht sechs Paar neue Schuhe - die neuen Laufschuhe nicht mitgerechnet - fünf davon ausschließlich für den Sommer, wovon zwei widerrum äußerst kitschig sind, aber für die Jahreszeit und an schön gebräunten Füßen natürlich (!) ein absolutes Muss (sowieso).
Mein neuer InhouseShoeStore ist nur ein Teil der derzeitigen Metamorphose. Ich gehe nie ohne Make up aus dem Haus, obwohl es nur aus ein wenig Puder und Mascara besteht, der Natürlichkeit wegen - was sonst. Ich liebe es, U. zu umsorgen, zu bekochen, darauf zu achten, dass wir ein schönes, warmes und einladendes Zuhause haben, alles an seinem Platz ist, wenn er nach Hause kommt. Ich wünsche mir Kinder und das schon bald - und bitte ganz viele. Ich denke manchmal darüber nach, meine Selbstständigkeit aufzugeben und nur noch für Mann, Kinder und Haus da zu sein, was ich allerdings regelmäßig verwerfe, da ich es nicht wirklich könnte und das Seelchen nur verkümmern würde. Ich liebe die Spießigkeit unserer Nachbarn, sie gibt mir ein Gefühl der Geborgenheit, es ist ein bisschen wie heile Welt, ich brauch das und macht mich selbst ein wenig spießig, aber das ist okay so. Und irgendwie finde ich es auf einmal gut typisch Frau zu sein, gibt es doch noch so viele andere große und klitzekleine Dinge, die mich als Mensch trotzdem einzigartig machen, wie jeden anderen auch. Nur das Zicken ab und zu (und selbstverständlich immer berechtigt) könnte ich wieder ablegen.
fredda - am Mi Jun 09, 2004, 15:25
was mich nachdenklich stimmt, ist, dass mich jedes mal, wenn ich hier bin, so etwas wie melancholie überfällt - obwohl noch einen moment zuvor das seelchen fröhlich vor sich hin schaukelte und mir ziemlich frech am zopf zog.
fredda - am Mi Jun 09, 2004, 13:51
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